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  • AutorenbildLaetitia

When Horror is defined by laughter… Warum der neue Joker Film so genial ist.

Is it just me or does it get crazier around here? Joker erzählt die Geschichte des gescheiterten Comidians Arthur Fleck in einer beängstigenden ruhe, Brutalität und Finsternis. Wobei die Hauptfigur ganz nach dem Motto lebt, eine Komödie ist eine Tragödie plus Zeit, und eine Tragödie ist Arthurs leben auf jeden Fall!

Tod Phillips neustes Werk ist nicht nur genial, es ist auch kontrovers und umstritten. Die Haupt Diskussionspunkte sind natürlich die ausschweifende Brutalität, die vielen teils deutlichen Anspielungen auf 'Taxi Driver' und 'King of Comedy' und natürlich die ewige Frage ob Joker wirklich eine Originstory braucht, oder ob nicht gerade die fehlende Vergangenheit seinen Mythos bekräftigen.

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, berichten einige Besucher des Filmes auf verschiedensten Social Media Portalen, dass ihnen der Film schon nach 20 Minuten zu viel wurde und sie das Kino verließen. Bei Joker handelt es sich um einen Film mit FSK 16, ich selber bin 16 Jahre alt und ich schaue schon länger Filme der selben FSK Freigabe. Ich habe auch keines Wegs Probleme mit Gewaltorgien in Filmen, egal ob Tarantino einen Kopf mit einen Baseballschläger zertrümmern lässt, oder Mathew Vaughn fünf Minuten lang zeigt aus welchen verschieden Gegenständen man Mordwaffen machen kann, aber Joker zeigt nicht nur Gewalt, der Film inszeniert diese Gewalt dank hervorragender Schauspielleistung, genialem Spiel mit der Untermalungsmusik und dem düsteren Flair, den jeder in Gotham spielender Film verdient hat, zu einem Haarstreubeenden Horror, der selbst Kinogängern mit stählernen Nerven Tränen in die Augen treibt.

Der Zweite Vorwurf besteht darin, dass viele Szenen abgekupfert wirken oder gar sind. Und zu meiner Schande muss ich zugeben, das ich weder King of Comedy noch Taxi Driver gesehen habe, weshalb ich wenig zu diesen Anschuldigungen sagen kann. Jedoch machen die Genies hinter dem Film auch kein großes Geheimnis daraus, indem sie zum Beispiel DeNirro eine nicht unwichtige Rolle gegeben haben. Jedoch ist gerade eine der besten und wichtigsten Szenen nur durch das zufällige Abspielen eines Liedes durch Regisseur Phillips und einer Improvisierten Tanzchoreographie von Hauptdarsteller Joaquin Phoenix entstanden. Davon ausgehend kann ich nur empfehlen alle gerade genannten Filme selber anzusehen und sich selbst ein Bild davon zu machen. Am Besten hat es jedoch Phillips selbst gesagt: „Kunst ist kompliziert“.

Doch am Interessantesten finde ich persönlich den Dritten Streitpunkt: Braucht der Joker eine Originstory, oder zerstört diese gar das Mysterium und den Hype um den Charakter? Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich erst einmal auf die Oscarprämierte Darstellung Ledgers, von dem Clownprince of Horror, eingehen. Den in 'The Dark Knight', gibt Joker einiges aus seiner Vergangenheit preis, jedoch ändert sich diese Vergangenheit ständig. Im Umkehrschluss sorgt das dafür, das es doch wieder keine Offizielle Vergangenheit für den Batman Kontrahenten gibt. Und das ist auch gut so! Joker braucht keine Vergangenheit für seine Charakterdarstellung, genau das macht ihn aus. Jedoch kann es auch Vorteile haben seine Vergangenheit zu kennen, das beweist die Serie 'Gotham' auf Beeindruckende weise. Es ist sogar spannend die Entstehung und die gegenseitige Beeinflussung der mehreren Joker zu beobachten. Und genau deshalb liebe ich den Joker Film, den alle Fans die sich eine Originstory gewünscht hatten, bekamen eine fast schon Herz zerreißende Vergangenheit präsentiert, gleich zeitig wird das „zwei Seiten der selben Münze“ Verhältnis zwischen Batman und Joker angeschnitten und erklärt. Zur selben Zeit lässt sich aber auch dank nur einer Szene die komplette Erzählung als Symptom des Wahns abtun. Und hier kurz eine Spoilerwarnung. Arthur Fleck hat zwischendurch eine unerklärliche Beziehung zu seiner Nachbarin, doch nach einiger Zeit wird in einer Szene gezeigt, das Fleck sich fast jede oder so gar jede Interaktion nur eingebildet hatte und da stellt sich natürlich die Frage, was ist wenn das nicht nur die Interaktion mit dieser Figur eingebildet war, sondern auch sämtliche andere Szenen. Es wäre das selbe Prinzip, das schon 'The Dark Knight' einen der besten und grusligsten Antagonisten der Filmgeschichte beschert hat, stetiges andeuten und Rückrufen von Informationen.

Natürlich spielen auch anderer Faktoren dem Gesamt Werk zu, so wird jede dritte Szene von einem hohlen, emotionslosen, fast schon Mechanischem Lachen untermalt, welches oft auch der Beginn von Problemen ist. Es definiert den Horror und wann immer der Clown lacht, gibt es eigentlich mehr Gründe um zu Weinen!

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